Grüner wird’s nicht

Das Unternehmen Greenstorm sorgt für einen frischen Wind im Bereich der E-Mobilität, vom innovativen Konzept profitieren E-Bike-Fans und Hoteliers gleichermaßen. Mittlerweile ist Greenstorm zum größten E-Bike Marktplatz Europas geworden.


Richard Hirschhuber weiß, was Gastgeber und Hoteliers Kopfzerbrechen bereitet. Schließlich war er 18 Jahre selbst einer. Der gebürtige Zillertaler führte das bekannte Kufsteiner Stadthotel Auracher Löchl. Schon damals trieb ihn die Frage um: Wohin mit den leeren Zimmern in den Zwischensaisonen? Kurzer Spoiler vorab: Er hat eine Lösung für dieses Problem gefunden. Um den Weg dorthin zu erklären, müssen wir ein wenig ausholen:  Richard sattelte um. Auf E-Bikes. Damals, als der E-Bike-Boom noch in den Kinderschuhen steckte, erkannte er das enorme Potential des neuen Sporttrends und bewies mit seiner Annahme den richtigen Riecher: Hochwertige E-Bikes sind teuer, eine Neuanschaffung reißt vielen ein ordentliches Loch in die Haushaltskasse. Also spezialisierte sich sein Unternehmen Greenstorm auf die Aufbereitung und den Wiederverkauf gebrauchter E-Bikes. Künftige E-Bike-Besitzer können so nicht nur sichergehen, dass sie ein absolutes Topbike erwerben, sondern sich auch im Vergleich zum Neukauf über eine Ersparnis von bis zu 50 % freuen. Nun stellt sich die Frage: Woher kommen diese gebrauchten Bikes? Die Antwort überrascht: Aus Hotels.

 

Ein smarter Kreislauf

„Im Grunde ist unser Geschäftsmodell ganz einfach zu erklären“, meint Richard Hirschuber: „Wir kaufen neue E-Bikes und verleihen diese für eine Saison an Hotels. Dann holen wir die E-Bikes wieder ab, reparieren Sie bei Bedarf und stellen sie auf unserem Online-Marktplatz für den Endkunden zur Verfügung“. Mittlerweile gehören 1.500 Hotels in Österreich, Deutschland und Südtirols zum Partnernetzwerk von Greenstorm, ganze 12.000 Bikes „zirkulieren“ derzeit in diesem smarten Kreislauf. Diesen enormen Aufwand kann Hirschuber nur mit kompetenten Partnern bewältigen, erzählt er: „Wie jedes Unternehmen mussten auch wir am Anfang einiges an Lehrgeld zahlen, doch parallel zu unserer Lernkurve ist auch die Anzahl unserer professionellen Werkstätten-Partner gewachsen“. Ziel sei es, so der Greenstorm-Chef, „dass der Endkunde keinen Unterschied zu einem neuen Bike bemerkt. Obendrauf geben wir ihm noch zwei Jahre Garantie“, sagt Richard nicht ohne Stolz.

 

Biete E-Bike, suche freies Zimmer

Eigentlich könnte diese (Erfolgs)Geschichte hier zu Ende sein. Wäre da nicht die eingangs erwähnte Krux der leeren Hotelbetten. „Aus meiner Zeit als Hotelier weiß ich, dass jedes unbelegte Zimmer bares Geld kostet“. Deshalb bietet Greenstorm seinen Hotelpartnern auch folgenden „Deal“ an: E-Bikes gegen Urlaub. Konkret heißt das: Der Hotelier bezahlt die Leihgebühr der E-Bikes in Form von Übernachtungsgutscheinen. Die wiederum vertreibt Hirschhuber auf der Plattform greenstormhotels.com. Mittlerweile hat Greenstorm sein Geschäftsmodell auf E-Autos und E-Ladestationen ausgeweitet. Auch die Expansion in weitere Länder Europas stand auf der Agenda des Kufsteiner Unternehmens. Dann kam Corona. Und das Umdenken. „Wir wollen nicht größer werden, sondern immer besser.“ Und so hat sich Greenstorm auf die Fahnen geheftet, mit unternehmerischem Mut und dem Trend E-Mobilität den Alpenraum ein Stück „grüner“ zu machen.

 

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