„Bewegung ist mehr als Sport“: Das Sportnetzwerk Tirol lud zum gemeinsamen Dialogabend nach Fügen
Seit vergangenem Herbst tourt das Sportnetzwerk Tirol mit den Diskussionsveranstaltungen zur Förderung von Bewegung und Sport quer durch Tirol. Ziel ist es, wichtige Themen und Ideen für die Weiterentwicklung des Sport- und Bewegungslandes Tirol herauszuarbeiten sowie interessierte und engagierte Personen miteinander zu vernetzen. Dies geschieht in Kooperation mit der Lebensraum Tirol Holding und der Abteilung Sport des Landes Tirol.
Wie gelingt es uns, Bewegung vermehrt in den unseren Alltag zu integrieren? Welche konkreten Maßnahmen müssen wir künftig ergreifen, damit Bewegung und Sport nicht an Stellenwert in der Tiroler Bevölkerung verlieren? Diesen und weiteren Fragen ging eine hochkarätige Diskussionsrunde bestehend aus dem ehemaligen österreichischen Skispringer und Olympiasieger Toni Innauer, der Berglauflegende Markus Kröll, der Sportwissenschaftlerin der Uni Innsbruck Elisabeth Happ, dem Sportmoderator Stefan Steinacher sowie dem ehemalige Freestyle-Skifahrer und Sportwissenschaftler Christoph Ebenbichler nach.
Für den Skisprung-Olympiasieger von 1980, Toni Innauer, war und ist Sport immer ein bedeutender Teil seines Lebens und so ist es ihm wichtig, dass die breite Bevölkerung die Möglichkeit hat, im Rahmen solcher Veranstaltungen einen sportlichen Dialog zu führen: „Das Sportnetzwerk Tirol spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, repräsentativ über sämtliche Sportarten hinweg die Themen Bewegung und Sport in die Gesellschaft zu transportieren. Zusätzlich ist es ein Signal an die Politik, dass in Tirol ein Netzwerk existiert, das die Sporttrends erkennt und als Ansprechpartner im Land dient.“
Christoph Ebenbichler, einst Profisportler in der Disziplin Skicross und jetziger Sportwissenschaftler am Olympiazentrum Tirol, sprach am Dialogabend drei zentrale Punkte an, um Menschen in Bewegung zu bringen: „Wir müssen zum einen das Wissen aus der Verhaltenspsychologie nutzen, um Schlussfolgerungen für Bewegungsgewohnheiten zu ziehen. Zum anderen müssen Bewegungsangebote attraktiver gestaltet und letztlich die Unterstützung von Fördergebern wie Stadt, Land sowie Bund eingeholt werden.“
Ein weiteres, zentrales Thema der Diskussion stellte der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und gesteigerter psychischer Resilienz dar. Bewegung trage wesentlich zur körperlichen, mentalen und seelischen Gesundheit bei, waren sich die Diskutanten einig.
