So geht Zukunft: Pilotprojekt „Kreislaufwirtschaft“ in Osttirol

Innovation
Wirtschaft
Wissenschaft
13.09.2023 Lienz


Starker Schulterschluss: (v.l.) Reinhard Lobenwein (Geschäftsführer INNOS GmbH), Johanna Schachner (Projektmanagerin INNOS GmbH), Josef Margreiter (Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding), Anna Köhl (Mitgründerin von endlich.), René Schmidpeter (INNOS-Beiratsvorsitzender und Universitätsprofessor für Nachhaltigkeit), Simon Tumler (Mitgründer von endlich.), Johann Kollreider (WK Tirol, Bezirksstellenleiter Lienz), Alexander Ettinger (in-manas) und Franz Bailom (CEO von in-manas).

So geht Zukunft: Pilotprojekt „Kreislaufwirtschaft“ in Osttirol

• Ein von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstütztes Projekt zur Belebung und Zukunftsgestaltung des Bezirks Lienz
• Wegweisender Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilbevölkerung auf Basis von Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie des Landes
• Entwicklung von konkreten Projekten für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft mithilfe neuester Technologien
• Ausdehnung des Pilotprojektes auf weitere Regionen Tirols und Österreichs geplant

Wie kann die Transformation der Wirtschaft im Einklang mit Mensch und Natur vonstattengehen, vor allem in einer ländlichen Region wie Osttirol? Ein möglicher Lösungsansatz liegt in der Kreislaufwirtschaft – einem sogenannten regenerativen System, in dem der Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb des Wirtschaftskreislaufes so lange wie möglich erhalten bleibt und so Abfall und Umweltbelastung reduziert werden. 

Im Bezirk Lienz wurde dieser Weg bereits eingeschlagen und ein von der FFG gefördertes, wegweisendes Pilotprojekt lanciert, bei dem neben Land Tirol, Lebensraum Tirol Holding und INNOS GmbH auch die beiden Dienstleister in-manas und endlich. als Partner an Bord sind. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch Katja Hutter von der Universität Innsbruck. Ziel des Pilotprojekts ist es, konkrete Lösungsansätze mit dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft für Osttirol zu entwickeln. Zum Auftakt wurden im Rahmen eines breit angelegten Workshops relevante Trends und Entwicklungen zu diesem Thema identifiziert und bewertet. Neben den Impulsen der Anwesenden kam auch künstliche Intelligenz zum Einsatz – und zwar in Form des von in-manas entwickelten Trendradars.

Auf Grundlage der Ergebnisse dieses Workshops werden nun unterschiedliche Expert:innengruppen (Studierende der Universität Innsbruck, Schüler:innen aus Osttirol und Fachexpert:innen aus einschlägigen überregionalen Einrichtungen) Ideen generieren und konkrete Lösungsansätze entwickeln. Letztlich sollen betrieblich, gesellschaftlich und institutionell umsetzungsreife Projekte in der Region entstehen.

Statements:

„Kreislaufwirtschaft heißt, dass ein vormals linearer Prozess zirkulär geführt wird und man mit den zur Verfügung stehenden Materialien effizienter umgeht. Es geht dabei aber nicht um einen einzigen, singulären Kreislauf, sondern um viele einzelne Kreisläufe, die zunehmend ineinandergreifen und einander vervollständigen. Man muss also über die Unternehmensgrenzen hinaus in regionalen Kreisläufen denken.“ René Schmidpeter, INNOS-Beiratsvorsitzender und Universitätsprofessor für Nachhaltigkeit.

„Zukunftsgestaltung ist ein Prozess, der nur im Schulterschluss vieler Kräfte gelingen kann. Die Lebensraum Tirol Holding sieht es deshalb als Kernaufgabe, Potenziale und Pilotprojekte zu identifizieren und Partner zusammen zu bringen, um gemeinsam innovative Lösungen für ein zukunftsfähiges Leben und Wirtschaften im alpinen Raum zu entwickeln.“ Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding.

„An der Kreislaufwirtschaft, die die wirtschaftliche Aktivität vom Ressourcenverbrauch entkoppelt, führt kein Weg vorbei. Unendlicher Ressourcenverbrauch ist in einer endlichen Welt unmöglich, unendliche Innovation dagegen nicht.“ Reinhard Lobenwein, Geschäftsführer INNOS GmbH.

„Im Pilotprojekt Kreislaufwirtschaft sollen zum einen für Osttirol konkrete, finanzierbare Lösungen entwickelt werden, zum anderen soll das Projekt dabei helfen, diesen softwaregestützten Innovationsprozess zu evaluieren und weiterzuentwickeln, damit er sich auf andere Regionen übertragen lässt.“ Simon Tumler, endlich - Unternehmensberatung für Circular Innovation & Transformation.

„Wenn wir heute darüber reden, wie Regionen innovativer werden können, dann macht es Sinn, die menschliche Ideen- und Schaffenskraft mit modernsten Technologien zu paaren und sie so zu verstärken. Künstliche Intelligenz kann uns dabei helfen, das global bereits vorhandene Wissen für eine Region wie Osttirol herunterzubrechen und zu nutzen.“ Franz Bailom, CEO in-manas.

Weiterführende Informationen zum Projekt sowie zu den Inhalten des Workshops finden Sie hier.

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Starker Schulterschluss: (v.l.) Reinhard Lobenwein (Geschäftsführer INNOS GmbH), Johanna Schachner (Projektmanagerin INNOS GmbH), Josef Margreiter (Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding), Anna Köhl (Mitgründerin von endlich.), René Schmidpeter (INNOS-Beiratsvorsitzender und Universitätsprofessor für Nachhaltigkeit), Simon Tumler (Mitgründer von endlich.), Johann Kollreider (WK Tirol, Bezirksstellenleiter Lienz), Alexander Ettinger (in-manas) und Franz Bailom (CEO von in-manas).
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