Vom Nebenprodukt zur Innovation

Die Idee hinter dem „Ku Brew“ Molkebier entstand aus dem Wunsch, Ressourcen sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig ein einzigartiges Produkt zu schaffen. Molke, die bei der Käseherstellung als Nebenprodukt anfällt, wird normalerweise entsorgt. Doch die Bierol Brauerei und die Milchbuben Käserei beschlossen, diese Ressource zu verwerten.


Der Weg, den die beiden Unternehmen einschlugen, war so ungewöhnlich wie faszinierend. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelten Christoph Bichler (Geschäftsführer Bierol) und Markus Ehammer (Geschäftsführer Milchbuben) ein Verfahren, bei dem ein Teil des Brauwassers durch Molke ersetzt wird. Molke enthält Milchzucker, der von Bierhefe nicht vergoren werden kann. Das Ergebnis war ein Bier mit mehr Vollmundigkeit und Geschmack. Gleichzeitig konnte der Alkoholgehalt reduziert werden, was ein alkoholärmeres, aber dennoch geschmacksintensives Bier schuf. Diese Innovation verfolgte also nicht nur das Ziel, ein außergewöhnliches Bier zu schaffen, sondern auch, einen Abfallstoff sinnvoll zu nutzen. „Unser Weg als Brauerei ist anders als üblich, speziell in Tirol. Wir machen bestimmte Sachen, die vor uns noch niemand gemacht hat – das war schon immer unser Credo“, so Bichler.

Kollektiver und transparenter Weg

Die Zusammenarbeit zwischen Bierol und den Milchbuben geht jedoch noch weit über die gemeinsame Produktentwicklung hinaus. Beide Unternehmen legen großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Sie betreiben aktive Landwirtschaft und bauen viele der benötigten Rohstoffe selbst an. Diese enge Verbindung zur Natur spiegelt sich auch in ihren Produkten wider. Das breite Spektrum an Bieren, das sie herstellen, zeugt von ihrer Leidenschaft für Braukunst und ihrer Bereitschaft, immer neue Wege zu gehen.

Durch die Partnerschaft der Bräuerinnen und Brauern sowie Käserinnen und Käsern wurde ein kollektives Umfeld geschaffen, in dem Menschen mit Begeisterung Teil des Projekts wurden. „Wir probieren eine Art ‚Kollektiv‘ aus dem Ganzen zu machen und so mehr Leute in den ganzen Prozess einzubinden“, so Bichler. Dieser gemeinsame Ansatz zieht auch die Öffentlichkeit an, da die „gläserne Brauerei“ für Interessierte zugänglich gemacht wird. Somit lassen sich die Produktionsprozesse hautnah miterleben. Diese Transparenz zeugt vom Vertrauen in das eigene Handwerk und der Offenheit gegenüber der Gemeinschaft.

Kreativität, die sich auszahlt

Die Einführung des Ku Brew Molkebiers ist bereits von Erfolg gekrönt. Es wird nicht nur von den Einheimischen begeistert aufgenommen, sondern gewann auch den ersten Tiroler Lebensmittelinnovationspreis. Diese Auszeichnung bestätigte die beiden Unternehmen in ihrem ungewöhnlichen, aber äußerst innovativen Ansatz.

Das Ku Brew Molkebier zeigt symbolisch auf, dass bei der Zusammenarbeit zweier unterschiedlicher Betriebe unkonventionelle Wege erfolgreich beschritten werden können. Bierol und die Milchbuben haben bewiesen, dass, wenn Kreativität und Leidenschaft auf Nachhaltigkeit und Qualität treffen, außergewöhnliche Erfolgsgeschichten entstehen können. Ihr Ku Brew Molkebier ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Symbol für Innovation und den Willen, etwas Wertvolles aus vermeintlichen Nebenprodukten zu schaffen.

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