Kaiserlicher Dialog – #wirzusammen

Eine unvergleichliche Naturlandschaft zeichnet die Region Wilder Kaiser aus und bietet Bewohner:innen sowie Besucher:innen alles, um sich wohlzufühlen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat der Tourismusverband (TVB) Wilder Kaiser eine umfassende Nachhaltigkeits-Strategie gestartet. Das Spannende daran: Im Vordergrund steht der Dialog mit der Bevölkerung. Der Begriff „#wirzusammen“ unterstreicht den gemeinsamen Weg, den der TVB mit den Bürger:innen und auch Betrieben – durch das Projekt „Kaiserschaft“ – gehen will. Die „Strategie 2024“ soll dabei als Vorlage dienen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.


Auf halbem Wege zwischen München und Innsbruck befindet sich das Kaisergebirge in idealer Lage. In der Region Wilder Kaiser erleben Besucher:innen unvergleichliche Natur- und Bergmomente. Sportliche Aktivitäten gehören genauso zum Urlaubsangebot wie aktive Erholung. Vielen sind die vier „Kaiserortschaften“ Ellmau, Going, Scheffau und Söll vor allem als Schauplätze der Serie „Der Bergdoktor“ bekannt. Doch die Region steht auch für Nachhaltigkeit und zeichnet sich durch zukunftsorientierte Projekte aus, die über die letzten Jahre in die Wege geleitet wurden.

Wilder Kaiser im Dialog

Das Format „Wilder Kaiser im Dialog“ ist ein wichtiger Teil der neuen Strategie. Im offenen Austausch wird nicht zuletzt auch tourismusfernen Personengruppen die Möglichkeit gegeben, den Entscheidungsträger:innen ihre Standpunkte zu präsentieren – auf umgekehrtem Wege funktioniert es natürlich genauso. So sollen wichtige Entscheidungen zur Zukunft der Region getroffen werden, bei der alle Beteiligten miteingebunden werden. Touristiker:innen, Gemeindevertreter:innen und Bürger:innen arbeiten auf diese Art und Weise gemeinsam an einer nachhaltigen Vision für Einheimische und Gäste. Im Fokus stehen Themen wie Naturschutz, Regionalität und Mobilität, die allesamt während Workshops, Foren und Diskussionsrunden analysiert und anschließend durch ausgearbeitete Strategien zusammen umgesetzt werden. Im Zuge dessen entstand auch der Begriff „#wirzusammen“, der den partizipativen Prozess bestens beschreibt und die Zusammenarbeit innerhalb der Region verdeutlicht.

Langfristiger Plan für den Erfolg

Die gemeinsamen Ziele für einen nachhaltigen Tourismus, der Einheimische und Gäste gleichermaßen anspricht, hat der TVB Wilder Kaiser in der „Strategie 2024“ festgelegt. Darin sind sechs Handlungsfelder enthalten, die alle auf ein verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Natur und Gesellschaft ausgelegt sind, um die Lebensqualität in der Region Wilder Kaiser zu erhalten bzw. zu optimieren. „Seit 2017 beschäftigen wir uns mit der Frage: Wie wollen wir den Tourismus am Wilden Kaiser gestalten? Zum Wohle aller Menschen und der Natur in der Region. Ein besonderes Augenmerk dabei gilt der zeitlichen und räumlichen Verteilung des Tourismus“, erklärt Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer des Tourismusverbands Wilder Kaiser.

Eines der Handlungsfelder ist die bereits beschriebene Förderung des Dialogs innerhalb der Region. Darüber hinaus geht es beispielsweise im Naturschutz vor allem darum, die bewundernswerte Artenvielfalt am Wilden Kaiser zu erhalten. Einheimische wie Gäste sollen darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig es ist, Schutz- und Schongebiete zu respektieren, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen und Lärm zu vermeiden. Auch bei der Mobilität hat sich der TVB diesbezüglich viel einfallen lassen. Reisen die Gäste mit der Bahn an, erhalten sie einen Transfer zur Unterkunft sowie ein Leih-E-Bike für einen Tag und können das Mobilitätsangebot vor Ort nutzen – alles kostenlos. Das Verkehrsnetz wurde so ausgebaut, dass die umweltfreundliche Fortbewegung gefördert und somit möglichst viel CO2 eingespart wird.

Die Unterstützung der regionalen Kreisläufe gehört ebenfalls zentral zur nachhaltigen Orientierung. In den vier „Kaiserortschaften“ finden sich viele regionale Produzent:innen, die mit einem vielfältigen Angebot in ausgezeichneter Qualität überzeugen. Ob Lebensmittel wie BIO-Fleisch und leckere Edelbrände oder Handwerkserzeugnisse – die Produkte werden garantiert umweltschonend hergestellt. Interessante Treffen soll es künftig auch im Ortskern geben, da Begegnungszonen ausgebaut werden sollen, um die Region noch attraktiver zu machen – auch deshalb, weil es der Plan ist, die Wertschöpfung zu steigern und Maßnahmen für eine gleichmäßige touristische Auslastung über das Jahr hinweg zu schaffen. Die Handlungsfelder umfassen zudem eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Tourismus, was vor allem im Projekt „Kaiserschaft“ verwirklicht wird.

Das Projekt „Kaiserschaft“

Zahlreiche Betriebe haben sich der „Kaiserschaft“ angeschlossen, um nachhaltig eine Modernisierung am touristischen Arbeitsmarkt zu erreichen. Das Projekt zielt darauf ab, bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, was sich schlussendlich sowohl auf Arbeitgeber:innen und -nehmer:innen als auch Urlauber:innen auswirkt. Neue Rahmenbedingungen in Sachen Kinderbetreuung, Unterbringung und Mobilität führen zu einer höheren Motivation von der alle profitieren. Des Weiteren tragen ein klarer Dienstplan, regelmäßiges Feedback zur schnelleren Problemlösung und die „Staff-Karte“ mit Benefits wie Sport- und Sprachkursen zur allgemeinen Zufriedenheit bei. „Die Kaiserschaft geht mit bestem Beispiel voran und ist auch unsere Speerspitze, um das Image lokal zu verbessern“, so Krösslhuber.

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