Bewegung und Sport in Tiroler Gemeinden

 

Pilotprojekt "Bewegtes Stubai" abgeschlossen

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Zusammenfassung:

Verankerung einer Bewegungskoordinatorin in der Pilotregion Stubaital

Bewegung und Sport haben in Tirol zwar eine lange Tradition, ihr Stellenwert in der Tiroler Gesellschaft ist jedoch zu gering und entspricht nicht der enormen Bedeutung für die Gesundheit, Lebensqualität sowie dem hohen Beitrag zur Volkswirtschaft. Die Vielfalt an Stakeholdern, die sich in Tirol mit dem Thema Bewegung und Sport befassen, sowie an Angeboten ist beachtlich, doch besonders auf Gemeindeebene gab es bislang keinen übergeordneten Rahmen und keine verbindende Struktur, welche die Betreuung, Vernetzung und Kommunikation von Bewegungs- und Sportangeboten ermöglicht.

Im Rahmen des Perspektivenprogramms ‚Modellregion bewegtes Tirol‘ wurde unter Federführung der Lebensraum Tirol Gruppe dieser Situation entgegengesteuert und das Pilotprojekt „Bewegung und Sport in Tiroler Gemeinden“ („Bewegtes Stubai“) initiiert. Dafür wurde in der Pilotregion Stubaital für mehr als ein Jahr eine Bewegungskoordinatorin verankert, deren Aufgabe es war, die Angebote und Herausforderungen in den Gemeinden zu analysieren, zu kommunizieren, Anbieter:innen, Vereine und Schulen zu unterstützen, zu vernetzen sowie eine Anlaufstelle für Bürger:innen in Sachen Bewegung zu sein. Ziel war es, besonders jene Menschen zu erreichen, die sich bislang noch zu wenig bewegt haben.

Nach ausführlicher Analyse der Strukturen und Angebote im Tal in den ersten Monaten, wurden mehr als 140 große und kleinere Projekte, Maßnahmen, Beratungen und Vernetzungen von der Koordinatorin initiiert, umgesetzt oder begleitet. Mehr als 125 Institutionen und Organisationen sowie rund 2.150 Personen waren während des Projektzeitraums involviert. Zu den wirksamen Maßnahmen zählten einerseits die Kommunikation und Sichtbarmachung von Bewegungsangeboten, Anbietenden wie Vereinen und sonstigen Initiativen – in Form einer Sportlandkarte oder über Social-Media-Plattformen für das gesamte Tal. Neben der laufenden Vernetzungarbeit und der persönlichen Beratung, wurden niederschwellige, leicht zugängliche Initiativen bzw. Events angestoßen, ein erstmaliges Netzwerktreffen zwischen den Vereinen initiiert, Schulen unterstützt und Menschen mit Bewegungsmangel über Hausärtze identifiziert. Die durch das abgeschlossene Pilotprojekt gewonnenen Erkenntisse und Maßnahmen sollen langfristig sowohl für das Stubaital als auch für unser Land von Nutzen sein.

Folgende Handlungsempfehlungen wurden aus dem Projekt abgeleitet. Sie sind für jegliche Region von Relevanz und werden zukünftig auch auf Landesebene vorangetrieben:

  • Kommunikation, Information und Sichtbarmachung aller Bewegungsangebote und -anbieter:innen in der Region
  • Förderung von niederschwelligen Bewegungsangeboten zur Einbindung von Menschen mit Bewegungsmangel in der Region
  • Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes im Rahmen eines partizipativen Prozesses und Identifikation einer zentralen Koordinations- und Anlaufstelle

Kontakt

Max Ablinger

Projektmanagement
+43 676 881 58235
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